Inhalt
Ein „geteiltes Ganzes”: Zwei Teilcluster
Das Cluster Integrierte Forschung besteht aus zwei Teilclustern, die je drei Projekte zusammenfassen. Es stellt einen Experimentierraum dar, in dem das Konzept eines solchen Forschungs-Modus weiterentwickelt und zugleich experimentell durchgeführt werden kann. Als Nische im aktuellen Wissenschaftssystem bietet das Cluster zunächst sechs Vorreiterprojekten die Basis, aus interdisziplinärer Sicht diese Aufgaben exemplarisch anzugehen. Dabei forscht es nicht nur selbst im integrativen Modus an zentralen Mensch-Technik-Herausforderungen, sondern entwickelt auch eine Plattform für Mitstreiter und Gleichgesinnte.
Gegenstand des Clusters sind
- Fragen nach Integrierter Forschung als Ensemble der Selbstorganisation wissenschaftlicher Disziplinen einschließlich deren transdisziplinärer Beziehung zu Politik, Gesellschaft, Wirtschaft etc.
- Fragen nach dem adäquaten Modus und Governance-Rahmen einer solchen Selbstorganisation.
Standorte

Zusammenarbeit

Teilcluster 1: Digitalisierte Lebenswelten
Integriert forschen - Kompetenzen vermitteln - Impulse kreieren
Diesen drei Zielen gehen die drei Projekte im Teilcluster I - Digitalisierte Lebenswelten (DigiLe) nach, die in jeweils stark interdisziplinärer Ausrichtung unterschiedliche wissenschaftliche Fokussierungen vornehmen. Sie gehen dabei untereinander komplementär und binnenvernetzt vor. Zugleich sind sie vielfach in inner- und außerwissenschaftliche Bereiche (Wirtschaft, Industrie, Öffentlichkeit/Zivilgesellschaft, Medien, Politik) vernetzt.

Die digitalisierten Lebenswelten werden ausgehend von drei Perspektiven untersucht:
- Wandel der Lebensformen in sich wandelnden Lebenswelten
- Herausforderung der Souveränität des Menschen angesichts von KI
- Frage nach Orientierung in digitalisierten Lebenswelten.
Integriert sind in den drei Projekten wissenschaftliche Ansätze aus der Technikphilosophie, Technikethik, Anthropologie, Robotik, Psychologie, Rechtswissenschaft und Theologie.
Teilcluster 2: Kollaborative Interventionen
Integrierte Forschung wird in Teilcluster 2 nicht am Schreibtisch und aus einzelnen Disziplinen heraus, sondern mittels kollaborativer Interventionen erforscht, weiterentwickelt und gestärkt. Kollaborativ meint dabei, dass Vertreter*innen relevanter Disziplinen, Praxispartner*innen aus anvisierten Anwendungsfeldern, Fördergeber und nicht zuletzt Menschen, die die Anwendung zukünftig potenziell nutzen, gemeinsam die Möglichkeiten und Grenzen integrierter Forschung ausloten.

Kollaboration von Forschenden mit Anwender*innen und Praxispartner*innen. ©pixabay.com
Der Arbeitsmodus besteht aus Interventionen, in denen die Praxis integrierter Forschung nicht nur analysiert und diskutiert, sondern experimentell gestaltet wird. Inhaltlich stehen drei Desiderate integrierter Forschung im Mittelpunkt, die in drei eng verzahnten Projekten bearbeitet werden. Jedes Projekt führt eine kollaborative Intervention in zwei Erprobungszyklen durch.