KIB - Künstliche Intelligenz und Bürgerräte
Inhalt
Motivation
Das Projekt Künstliche Intelligenz und Bürgerräte (KIB) beschäftigt sich aus einer interdisziplinären Perspektive mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz und deren Bedeutung für Bürgerräte. KI bietet vielfältige Chancen, wie etwa eine verbesserte Zugänglichkeit und den Abbau von Hemmschwellen und kann somit die gesellschaftliche Repräsentativität von Bürgerräten steigern. Außerdem kann KI auch in der Durchführung eines Bürgerrates z.B. bei der Zufallsauswahl oder der Stärkung und Erweiterung der Wissensbasis hilfreich sein. Herausforderungen bestehen hier einerseits in dem unter Umständen verzerrten Wissensangebot durch die KI und andererseits hinsichtlich der Akzeptanz der KI durch die Bürgerinnen und Bürger.
Im Projekt sollen folgende Fragen bearbeitet werden:
1. Bei welchen bekannten Defiziten von Bürgerräten und Citizen Science kann KI ein besonderes Lösungspotential, beispielsweise in Bezug auf Zugänglichkeit, Inklusion und Wissensvermittlung, aufweisen?
2. Welche Grenzen, besonders im Bereich der Verlässlichkeit, Unvoreingenommenheit, Digitalkompetenzen und möglicher Beeinflussung der Nutzer, zeigen sich beim Einsatz von KI und wie lassen sie sich adressieren, damit gesellschaftliche Beteiligungsprozesse durch technologische Möglichkeiten der KI sinnvoll erweitert und wirksam bereichert werden?
Ziele und Vorgehen
Das KIB-Projekt verfolgt mithilfe von systemischen, bedarfsgerechten und innovationsorientierten Ansätzen folgende Ziele:
1.) eine Bestandsaufnahme des bisherigen Einsatzes digitaler Werkzeuge in den unterschiedlichen Formaten von Bürgerräten,
2.) eine an bestehende technologische Ansätze und existente Werkzeuge unmittelbar anknüpfende Bestandsaufnahme zukünftiger Einsatzmöglichkeiten von KI für Beteiligung und Citizen Science (technische Potenzialanalyse),
3.) die kritische Erprobung und Evaluation der Performanz von KI-Einsatzmöglichkeiten bei Bürgerräten und Citizen Science und
4.) die Identifizierung von Narrativen zum angemessenen und nachhaltigen KI-Einsatz bei Bürgerräten und Citizen Science.
Projektleitung und Team
Prof. Dr. Detlef Sack, Bergische Universität Wuppertal, Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF)
Emilia Blank, Bergische Universität Wuppertal, Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF)
Nora Freier, Bergische Universität Wuppertal, Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF)
Miguel Alves Gomes, Bergische Universität Wuppertal, Institute for Technologies and Management of Digital Transformation (TMDT)
Projektkonsortium: Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung, Interdisziplinäres Zentrum Maschine Learning und Data Analysis (beide Bergische Universität Wuppertal)