IndI - Innovative Interventionen für diskursive Integration
Inhalt
Motivation
Im Mittelpunkt des Projekts stehen Online-Diskussionen, die in den letzten Jahren immer stärker ein Teil unseres Alltags geworden sind. Allerdings hält die oftmals schlechte Qualität dieser Diskussionen viele Menschen davon ab, sich einzubringen. Hinzu treten andere Zugangshürden für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Interventionen könnten dabei sowohl helfen, die Qualität von Online-Diskursen zu verbessern, als auch Zugangshürden abzubauen. Das aus Sozialwissenschaftler:innen und Informatiker:innen bestehende Projekt-Team möchte dieses Potential erforschen und fragt, wie KI dafür eingesetzt werden kann Online-Diskurse inklusiver zu gestalten.
Ziele und Vorgehen
Das Projekt verfolgt einen offener Wissenschaftsansatz, der einerseits nicht-wissenschaftliche Akteure systematisch in den Forschungs- und Entwicklungsprozess einbindet und anderseits die Ergebnisse der Forschung offene kommuniziert und nutzbar macht. In einem ersten Schritt sammeln die Forschenden zunächst gemeinsam mit Bürger:innen, Zivilgesellschaft und Organisator:innen von Online-Diskursen Ideen, was integrative Online-Diskurse ausmacht und wie man bestehende Diskursumgebungen verbessern könnte. Auf Basis dieser Co-Creative-Formate werden dann passende KI-Interventionen entwickelt. Denkbar sind beispielsweise automatisierte Moderation oder Erkennung von Hassrede. Die entwickelten Interventionen werden dann mit Nutzenden getestet und diskutiert. Dieses Feedback wird wiederum in den Forschungsprozess eingespeist, um schließlich eine KI-Anwendung zu entwickeln.
Gelingt es, Online-Diskurse mittels KI-Interventionen integrativer zu gestalten, so können diese Interventionen überall dort eingesetzt werden, wo online diskutiert wird: Beispielsweise in sozialen Medien wie Facebook oder unter YouTube-Videos, auf Nachrichtenwebseiten oder im Rahmen von digitalen Öffentlichkeitsbeteiligungsprozessen.
Projektleitung und Team
Dr. Dennis Frieß, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID)
Jun.-Prof. Dr. Tobias Escher, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID)
Prof. Dr. Marc Ziegele, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID)
Viviana Warnken, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID)
Maike Behrendt, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID)